Der Weg zu einem starken Miteinander
Wobei unterstützt das Sozialtraining?
- Entwicklung eines achtsamen Umgangs miteinander
- mit Konflikten umzugehen und Fähigkeiten zur Problemlösung aufzubauen
- Gespräche zu beginnen, aufrechtzuerhalten und verbindlich beenden zu können
- Selbstregulation bei impulsivem Verhalten, Aggression
- Grenzen erkennen und respektieren zu lernen
- Reize anders zu bewerten, um z.B. aggressives Verhalten nicht entstehen zu lassen
- sicheres Auftreten bei sozialen Ängsten
- negative gedankliche Selbststeuerung abzubauen
- Verbesserung des Lernverhaltens durch mehr Konzentration
- Versagens- und Leistungsängste abzubauen und Selbstbewusstsein zu fördern
- Förderung von Selbstreflektion
- Wahrnehmung eigener und fremder Gefühle
- eigene Gefühle und Handlungen bewusst zu steuern und zu kontrollieren
- korrigierende Erfahrungen in Gruppensituation zu sammeln
- Beziehungsfähigkeit und kooperatives Verhalten aufzubauen und zu stärken
- Festigung eines positiven Sozialverhaltens im Alltag
An wen wendet sich das Drachentraining?
Das Sozialkompetenztraining wird ab Klasse 3 bis zu Oberstufenklassen angeboten.
Im Training sollen die Kinder u.a. lernen, Aggression, soziale Unsicherheiten oder Ängste in ihrem Verhalten zu erkennen, eigene und andere Grenzen zu erkennen, zu respektieren und Konflikte angemessen zu lösen.
Das sichere Auftreten und angemessene Handeln in Situationen des Alltags sind Fähigkeiten, die Kinder mit der Zeit aufbauen und als Jugendliche festigen.
Das Training ist ein den Unterricht unterstützender Baustein, der die Klassengemeinschaft stärkt und unter anderem diejenigen Kinder unterstützt, deren Entwicklung z.B. durch folgende Besonderheiten erschwert wird:
- ein ADHS/ADS (Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom mit oder ohne Hyperaktivität)
- sozial-emotionale Störungen
- Traumata
- unter bestimmten Umständen auch eine Hochbegabung
- Mobbing / Aggression / Ausgrenzung
Die Methoden
Das Sozialkompetenztraining ist vorwiegend praktisch angelegt und nutzt viele Elemente aus der Erlebnispädagogik. Mit Hilfe von verschiedenen Methoden arbeiten die Kinder an einem gemeinsamen Ziel.
Aus der spielerischen Situation heraus entwickeln die Kinder immer mehr soziale Handlungskompetenz. Die wichtigsten Methoden im Training sind Rituale, Warm-ups und Kennenlernübungen, Emotionsbarometer, kooperative Übungen, Lernen von Gesprächregeln, Rollenspiele, Kleingruppenarbeit, Reflektion und der Transfer in den Alltag etc.
Die den praktischen Übungen folgenden Reflektionsrunden sollen den Transfer in den Schulalltag der Kinder durch bspw. folgende Fragestellungen ermöglichen:
– was war unsere Aufgabe?
– wie haben wir gemeinsam eine Lösungsstrategie entwickelt?
– was war gut, was war nicht gut?
– was würde ich beim nächsten Mal anders machen, was hätte ich mir gewünscht?
– welche Situation in der Schule ist mit der Situation im Spiel vergleichbar? Wie gehen wir im Unterricht miteinander um?
– was hat mir weh getan? Was habe ich selbst getan, dass es jemand anderem nicht gut ging?
Die Aufgaben und Fragestellungen werden dabei dem Alter und der Klassenzusammensetzung entsprechend angepasst.
Durch die Arbeit im gesamten Klassenverband lernen besonders die Kinder und Jugendlichen mit hohem Förderbedarf durch die Anderen alternative Denkweisen kennen und üben neue Verhaltensweisen ein.
Ablauf
Im ersten Schritt nehmen die Schulen mit uns Kontakt auf. Bei einem ersten persönlichen Gespräch haben die LehrerInnen Gelegenheit, von ihrer Klasse zu erzählen. Danach wird von uns im Einzelnen das Konzept vorgestellt und ein erster Fahrplan erstellt, in dem auch die Wünsche der LehrerInnen insbesondere berücksichtigt werden.
Bei einem ersten Termin stellt sich der/die TrainerIn der Klasse und das Drachentraining vor. In ersten Warm-Ups und Kennenlernspielen wird die Klasse behutsam an das Training herangeführt.
Erste Rituale wie Gesprächskreise, leicht herausfordernde Teamaufgaben etc. werden erprobt und wöchentlich wiederholt.
Durch ein besonderes Verstärkersystem können die Kinder sich nach jeder Einheit ein besonderes positives Feedback geben.
In regelmäßigen Lehrergesprächen können die Ziele und Methoden des Trainings jederzeit angepasst werden.